Viele Menschen verbinden Polarlichter mit langen, kalten Winternächten im hohen Norden - und das nicht ganz ohne Grund. Doch immer wieder stellt sich die Frage: Kann man Polarlichter auch im Sommer sehen? Gerade in Zeiten erhöhter Sonnenaktivität hoffen viele darauf, das faszinierende Himmelsphänomen auch außerhalb der klassischen Aurora-Saison zu erleben. In diesem Artikel schauen wir uns an, ob das möglich ist, welche Rolle die Jahreszeit dabei spielt und wann die besten Chancen bestehen, die Nordlichter live zu sehen - auch dann, wenn die Nächte nicht mehr ganz so lang sind.
Inhaltsverzeichnis
Polarlichter Sommer
Vorhersage Polarlichter
Beste Jahreszeit
Auf den ersten Blick klingt es widersprüchlich: Sommer und Polarlichter - passt das überhaupt zusammen? Tatsächlich ist die Aktivität der Sonne, die für Polarlichter verantwortlich ist, nicht an Jahreszeiten gebunden. Die Sonne sendet das ganze Jahr über Teilchen in Richtung Erde, und wenn diese auf das Magnetfeld unseres Planeten treffen, können sie beeindruckende Lichterscheinungen am Himmel erzeugen - ganz gleich, ob es draußen Sommer oder Winter ist.
Aber: Entscheidend für die Sichtbarkeit von Polarlichtern ist nicht nur die Sonnenaktivität, sondern vor allem die Dunkelheit der Nacht. In den Sommermonaten - besonders in den hohen Breitengraden wie Nordskandinavien, Alaska oder Island - wird es rund um die Sommersonnenwende kaum oder gar nicht dunkel. Die sogenannte Mitternachtssonne sorgt dafür, dass der Himmel auch nachts hell bleibt - und damit sind Polarlichter zwar da, aber mit dem bloßen Auge nicht sichtbar.
In südlicheren Regionen wie Mitteleuropa, wo es auch im Sommer dunkel wird, wäre theoretisch eine Sichtung möglich - allerdings ist die Aurora-Aktivität dort selten stark genug, um im Sommer gegen das Restlicht der Atmosphäre anzukommen.
Fazit:
Ja, Polarlichter können im Sommer auftreten - aber man sieht sie kaum.
Nicht, weil sie nicht da wären, sondern weil die Nächte zu hell sind. Die besten Chancen, das Polarlicht tatsächlich zu sehen, beginnen in der Regel ab Ende August, wenn die Nächte im Norden wieder dunkel genug werden. Für echte Aurora-Fans lohnt sich also etwas Geduld - der Herbst kommt schneller, als man denkt.
Polarlichter über Deutschland? Was früher als seltenes Naturwunder galt, ist heute dank erhöhter Sonnenaktivität und moderner Technik besser vorhersagbar als je zuvor. Besonders in Zeiten starker geomagnetischer Stürme können die farbenfrohen Lichter sogar in weiten Teilen Deutschlands sichtbar sein - vorausgesetzt, man weiß, wann und wo man schauen muss.
Doch genau das ist die Herausforderung: Polarlichter treten meist spontan und kurzfristig auf. Viele klassische Wetter-Apps oder allgemeine Aurora-Seiten liefern oft nur globale Daten oder sind schwer verständlich für Einsteiger. Wer also gezielt in Deutschland Ausschau halten will, braucht eine zuverlässige und aktuelle Quelle.
👉 Bei uns auf polarlichter-heute.de findest du die beste und aktuellste Polarlichter Vorhersage speziell für Deutschland.
Wir bereiten alle relevanten Daten verständlich auf - inklusive KP-Wert, Bz-Wert, Aktivitätslevel und Sichtbarkeitshinweisen für einzelne Regionen. Ob du in Bayern, NRW oder im Norden wohnst: Wir zeigen dir, ob heute Nacht Polarlichter möglich sind - und wie hoch deine Chancen stehen.
Dank unserer einfachen Darstellung, regelmäßigen Updates und Push-Benachrichtigungen bist du immer einen Schritt voraus - und verpasst keine Aurora mehr über Deutschland.
Wer einmal das faszinierende Schauspiel der Polarlichter erlebt hat, möchte es am liebsten immer wieder sehen. Doch gerade in Deutschland stellt sich oft die Frage: Wann ist eigentlich die beste Zeit, um Nordlichter zu beobachten?
Zwar hängt die Entstehung von Polarlichtern in erster Linie von der Sonnenaktivität ab - und nicht direkt von den Jahreszeiten, doch die Sichtbarkeit in Deutschland ist stark vom Jahresverlauf und den Lichtverhältnissen abhängig.
Beste Chancen: Herbst bis Frühling
Die besten Monate für Polarlichter in Deutschland sind in der Regel von Ende September bis Anfang April. In dieser Zeit sind die Nächte lang genug und dunkel genug, um das zarte Leuchten der Aurora auch in unseren Breiten wahrnehmen zu können. Besonders Oktober, März und April gelten als interessante Monate, da die Sonnenaktivität rund um die Tagundnachtgleichen (Äquinoktien) häufig zunimmt - ein Phänomen, das als "Equinox-Effekt" bekannt ist.
Warum nicht im Sommer?
Im Sommer ist die Chance, Polarlichter zu sehen, verschwindend gering - nicht wegen mangelnder Sonnenaktivität, sondern weil es einfach zu hell ist. Selbst in den späten Abendstunden bleibt es in vielen Regionen Deutschlands zu dämmerungshell, um das schwache Leuchten am Himmel erkennen zu können.
Unser Tipp:
Wenn du in Deutschland Polarlichter sehen willst, halte dich an klare, kalte Nächte im Herbst oder Winter. Und noch wichtiger: Nutze eine zuverlässige Vorhersagequelle.
Wie stark sind Polarlichter im Sommer in Deutschland sichtbar?
Die Vorstellung, an einem lauen Sommerabend in Deutschland Polarlichter zu beobachten, klingt verlockend - doch wie realistisch ist das? Und wie stark sind Polarlichter im Sommer überhaupt sichtbar?
Zunächst das Wichtigste: Polarlichter können grundsätzlich das ganze Jahr über auftreten, auch im Sommer. Die Aktivität am Himmel hängt nämlich nicht von den Jahreszeiten ab, sondern von der Sonnenaktivität - insbesondere von Sonnenstürmen, koronalen Massenauswürfen (CMEs) und dem sogenannten KP-Index, der die geomagnetische Aktivität beschreibt.
Allerdings liegt das Problem im Sommer nicht im „Ob“, sondern im „Wie gut sichtbar“. In den Sommermonaten sind die Nächte in Deutschland extrem kurz und oft nicht vollständig dunkel - vor allem im Norden des Landes. Die sogenannte astronomische Dämmerung (die Phase, in der es richtig dunkel ist) tritt in manchen Regionen kaum oder gar nicht ein. Und genau das macht die Beobachtung von Polarlichtern so schwierig.
Selbst wenn ein starker geomagnetischer Sturm Polarlichter bis nach Deutschland bringt, sind diese oft zu schwach, um gegen das Restlicht der Atmosphäre anzukommen. Sie erscheinen - wenn überhaupt - nur als blasses Leuchten am Horizont, das leicht mit Wolken oder Lichtverschmutzung verwechselt werden kann. Mit dem bloßen Auge ist in vielen Fällen gar nichts zu sehen, während eine Kamera mit langer Belichtungszeit möglicherweise schwache Farben einfangen kann.