Was ist das Polarlichtoval

Wann beste Zeit im Jahr für Polarlichter?

Bester Zeitpunkt für Polarlichter

Wer einmal das faszinierende Naturschauspiel der Polarlichter erleben möchte, fragt sich schnell: Wann ist die beste Zeit im Jahr für Polarlichter? Oder: Wann ist der beste Zeitpunkt, um Nordlichter zu sehen? Die Antwort hängt von mehreren Faktoren ab - darunter Jahreszeit, Sonnenaktivität, Wetterbedingungen und geografischer Standort. In diesem Beitrag erfährst du, wann und wo du die größten Chancen hast, Polarlichter in ihrer ganzen Pracht zu erleben - ob in Norwegen, Island, Finnland oder sogar in Norddeutschland. Mit hilfreichen Tipps zur Planung und aktuellen Empfehlungen für 2025!

Inhaltsverzeichnis
Jahreszeit für Polarlichter
Der Sonnenzyklus
Polarlichter Vorhersagen
Die Polarlichtsaison
Die beste Uhrzeit

Das ist die beste Jahreszeit für Polarlichter!

Wer das faszinierende Naturschauspiel der Polarlichter in Deutschland einmal live erleben möchte, stellt sich schnell die Frage: Wann ist eigentlich die beste Zeit dafür? Auch wenn die Sonne ständig energiereiche Teilchen in Richtung Erde sendet, braucht es bestimmte Bedingungen, damit wir dieses Phänomen am Nachthimmel beobachten können. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Jahreszeit - und damit auch die Dunkelheit.

Die Polarlichtsaison beginnt in der Regel im September und dauert bis etwa Ende März. In diesen Monaten sind die Nächte auf der Nordhalbkugel lang genug, um Nordlichter überhaupt sehen zu können. Besonders empfehlenswert sind der Herbst und das Frühjahr - also der Zeitraum rund um die Tagundnachtgleichen im September und März. In diesen Zeiten ist die geomagnetische Aktivität häufig erhöht, was die Wahrscheinlichkeit für Polarlichter zusätzlich steigert.

Während der Wintermonate - insbesondere von November bis Januar - sind die Nächte am längsten. In Regionen nördlich des Polarkreises herrscht dann sogar wochenlange Polarnacht. Das klingt ideal, allerdings bringt der Winter auch mehr Bewölkung mit sich. Der klare Himmel ist ein entscheidender Faktor: Ohne freie Sicht auf die Sterne gibt es auch keine Chance auf Polarlichter. Deshalb lohnt es sich, Reiseziele mit stabileren Wetterbedingungen in Betracht zu ziehen - etwa Abisko in Schweden oder Nordnorwegen.

Neben der Jahreszeit spielt auch die Uhrzeit eine Rolle. Die besten Chancen auf sichtbare Polarlichter hat man zwischen etwa 21:00 Uhr und 2:00 Uhr nachts. In diesem Zeitfenster ist der Himmel am dunkelsten, und das Erdmagnetfeld reagiert besonders aktiv auf Sonnenwinde. Wer lange genug draußen bleibt, erhöht seine Chancen deutlich - vorausgesetzt, die Wetterbedingungen stimmen.

Wichtig ist auch die geografische Lage. Je näher du dich am Magnetpol befindest, desto besser. Besonders gute Beobachtungsorte sind Tromsø und die Lofoten in Norwegen, verschiedene Regionen in Island wie Jökulsárlón oder Akureyri, sowie Rovaniemi oder Inari in Finnland. Auch in Kanada - zum Beispiel in Yellowknife - ist das Nordlicht häufig zu sehen. Unter besonders günstigen Bedingungen kann man Polarlichter sogar in Schottland oder Norddeutschland beobachten, allerdings nur bei sehr starker Sonnenaktivität.

Was ist der Sonnenzyklus - und warum beeinflusst er die Polarlichter?

Der Sonnenzyklus ist ein rund 11-jähriger Rhythmus, in dem die Aktivität der Sonne schwankt. Während eines Zyklus nimmt die Zahl der Sonnenflecken - dunkle, magnetisch aktive Regionen auf der Sonnenoberfläche - zu und wieder ab. Je mehr Sonnenflecken vorhanden sind, desto aktiver ist die Sonne. Diese erhöhte Aktivität äußert sich in Form von Sonneneruptionen, sogenannten Flares, und koronalen Massenauswürfen (CMEs) - gewaltigen Teilchenwolken, die ins All geschleudert werden.

Trifft ein solcher Sonnensturm auf das Magnetfeld der Erde, kann es zu starken geomagnetischen Störungen kommen - genau das, was für spektakuläre Polarlichter sorgt. Die geladenen Teilchen dringen entlang der Magnetfeldlinien in die obere Erdatmosphäre ein und regen dort Sauerstoff- und Stickstoffatome zum Leuchten an. Das Ergebnis: faszinierende, farbige Lichter am Himmel, meist in grün, manchmal auch in rot oder violett.

Besonders interessant für Polarlicht-Fans: In der Phase des Sonnenmaximums, also dem Höhepunkt des Zyklus, ist die Sonnenaktivität besonders hoch. Das bedeutet auch: häufigere und stärkere Polarlichter, und das sogar in weiter südlich gelegenen Regionen, in denen sie normalerweise selten zu sehen sind - wie etwa Norddeutschland, Schottland oder den Niederlanden.

Der aktuelle Sonnenzyklus - Nummer 25 - begann im Jahr 2019. Das Sonnenmaximum wird um 2024/2025 erwartet, was bedeutet, dass wir uns derzeit in einer besonders aktiven Phase befinden. Das ist eine hervorragende Nachricht für alle, die Polarlichter sehen oder fotografieren möchten: Die Chancen stehen so gut wie seit Jahren nicht mehr.

Polarlichter Vorhersagen für das Jahr 2025

Wer im Jahr 2025 auf die Jagd nach den faszinierenden Polarlichtern in Deutschland gehen möchte, kann sich freuen: Die Vorhersagen für Polarlichter im Jahr 2025 sind besonders vielversprechend. Denn wir befinden uns derzeit im Höhepunkt des aktuellen Sonnenzyklus - dem sogenannten Sonnenmaximum. Das bedeutet: häufigere und intensivere Sonnenaktivität, was ideale Voraussetzungen für spektakuläre Polarlichter bietet.

Die Polarlichter entstehen, wenn energiereiche Teilchen aus der Sonnenatmosphäre - sogenannte Sonnenwinde - auf das Magnetfeld der Erde treffen. In aktiven Phasen der Sonne, wie jetzt 2025, kommt es häufiger zu sogenannten koronalen Massenauswürfen (CMEs) und geomagnetischen Stürmen, die das Auftreten von Polarlichtern verstärken. Je stärker diese Sonnenstürme sind, desto weiter südlich können Nordlichter sichtbar werden - mit etwas Glück sogar in Teilen Deutschlands oder Großbritanniens.

Laut aktuellen Prognosen von Weltraumwetterdiensten wie der NOAA und anderen Forschungsinstitutionen befinden wir uns 2025 sehr nah am Aktivitätsmaximum des 11-jährigen Sonnenzyklus. Dieses Maximum bringt besonders viele geomagnetische Störungen mit sich – ein wahres Fest für Aurora-Fans. Auch professionelle Polarlichtfotografen und Reiseanbieter rechnen mit einem der besten Aurora-Jahre seit über einem Jahrzehnt.

Wann ist die Polarlichtsaison? Herbst bis Frühling im Überblick

Die sogenannte Polarlichtsaison beginnt jedes Jahr im Herbst und endet im Frühjahr - genauer gesagt: von September bis März. In diesem Zeitraum herrschen auf der Nordhalbkugel die optimalen Bedingungen, um das beeindruckende Naturphänomen am Nachthimmel zu beobachten.

Der Grund dafür ist einfach: Polarlichter benötigen Dunkelheit, um sichtbar zu sein. In den Sommermonaten wird es in den nördlichen Regionen - etwa in Norwegen, Island, Finnland oder Schweden - kaum oder gar nicht dunkel. Die Mitternachtssonne überstrahlt selbst die schönsten Nordlichter. Sobald jedoch der Herbst beginnt und die Tage kürzer werden, steigen die Chancen auf sichtbare Auroras deutlich.

September und Oktober gelten als idealer Start in die Polarlichtsaison. Besonders rund um die Herbst-Tagundnachtgleiche (um den 21. September) ist die geomagnetische Aktivität oft erhöht. Die Nächte sind bereits ausreichend dunkel, das Wetter oft noch mild - ein perfekter Einstieg für Polarlichtbeobachtungen.

Die Monate November bis Januar bieten die längsten Nächte des Jahres, besonders nördlich des Polarkreises. In Regionen wie Tromsø, Abisko oder Rovaniemi gibt es dann zum Teil mehrere Wochen mit völliger Dunkelheit - sogenannte Polarnächte. Theoretisch bieten sie die besten Voraussetzungen, allerdings kann das Wetter in dieser Zeit wechselhaft und wolkenreich sein.

Warum sieht man im Sommer keine Polarlichter - trotz Sonnenaktivität?

Polarlichter entstehen durch energiereiche Teilchen der Sonne, die auf das Erdmagnetfeld treffen - und die Sonne ist natürlich auch im Sommer aktiv. Trotzdem sieht man in den Sommermonaten in nördlichen Regionen kaum bis gar keine Nordlichter. Der Grund dafür ist die helle Mitternachtssonne: Im Sommer geht die Sonne in vielen Polarregionen kaum oder gar nicht unter, sodass es nachts nicht dunkel genug wird, um die zarten Lichter sichtbar zu machen.

Selbst wenn starke Sonnenstürme auftreten, überstrahlt das Tageslicht die Aurora am Himmel. Deshalb sind die Monate von Herbst bis Frühling die einzige Zeit, in der die Polarlichter in ihrer vollen Pracht zu sehen sind - dann, wenn die Nächte lang und dunkel sind.

Die beste Uhrzeit für Polarlichter: Wann sollte man draußen sein?

Wer in Deutschland Polarlichter sehen möchte, fragt sich oft: Wann ist eigentlich die beste Uhrzeit, um draußen zu sein? Die Antwort lautet: In der Regel zwischen 21:00 und 2:00 Uhr nachts. In diesem Zeitraum ist der Himmel am dunkelsten und die geomagnetische Aktivität besonders hoch, sodass die Chancen auf sichtbare Nordlichter am besten stehen.

Polarlichter können zwar theoretisch jederzeit auftreten, doch besonders in den späten Abendstunden und nach Mitternacht intensiviert sich das Spektakel oft. Frühere Abendstunden sind meist noch zu hell, und gegen Morgen wird es langsam wieder heller.

Um genau zu wissen, wann es an deinem Standort dunkel genug ist, kannst du zum Stunden berechnen einen Stundenrechner nutzen. Dieser zeigt dir präzise an wie viel Zeit du hast um Polarlichter zu sehen und ermittelt die Zeitspanne innerhalb von zwei Daten für dich.

Ein solcher Stundenrechner hilft dir also dabei, deine Polarlichtbeobachtung optimal zu planen und keine Minute zu verpassen. Kombiniert mit einer Polarlicht-Vorhersage kannst du so deine Chancen auf ein magisches Nordlicht-Erlebnis deutlich erhöhen.

Wie wichtig ist völlige Dunkelheit?

Völlige Dunkelheit ist beim Beobachten von Polarlichtern extrem wichtig. Selbst die schönsten Nordlichter wirken bei künstlichem Licht oder in der Dämmerung deutlich abgeschwächt. Lichtverschmutzung durch Straßenlampen, Häuser oder Städte kann die zarten Farben und Formen der Aurora schnell verblassen lassen.

Darum gilt: Je dunkler der Himmel, desto besser. Ideal sind abgelegene Orte fernab von Städten, wo keine Lichtquellen stören. Auch die Zeit der astronomischen Nacht – wenn die Sonne mindestens 18 Grad unter dem Horizont steht – bietet optimale Sichtbedingungen. In dieser Phase ist der Himmel wirklich dunkel, und selbst schwache Polarlichter werden sichtbar.

Kurz gesagt: Ohne möglichst vollständige Dunkelheit geht das magische Nordlicht-Erlebnis schnell verloren. Wer Polarlichter in voller Pracht sehen möchte, sollte deshalb nicht nur auf die Sonnenaktivität, sondern auch auf dunkle Beobachtungsplätze und -zeiten achten.