Ja – auch wenn sie selten sind, lassen sich Polarlichter unter bestimmten Bedingungen sogar in Deutschland beobachten. Diese faszinierenden Himmelserscheinungen, auch Nordlichter genannt, ziehen mit ihrem grünen und violetten Leuchten in klaren Nächten den Himmel in ihren Bann. Hier erfährst du, wann und wo du die besten Chancen hast, Polarlichter in Deutschland zu sehen – und was du dabei beachten solltest.
Inhaltsverzeichnis
in Polarlichter Deutschland
Wo gibt es Polarlichter
Urzeit für Nordlichter
Himmelsphaeomene und Nordlichter
Ja, man kann tatsächlich Polarlichter in Deutschland sehen – wenn auch nur selten und unter bestimmten Bedingungen. Normalerweise treten Nordlichter (auch Aurora Borealis genannt) hauptsächlich in den nördlichen Regionen der Erde auf, etwa in Skandinavien, Island oder Kanada. Doch bei starker Sonnenaktivität und besonders klaren Nächten sind sie gelegentlich auch in Deutschland sichtbar.
Die besten Chancen, Polarlichter in Deutschland zu sehen, bestehen in den Wintermonaten – vor allem in den nördlichen Regionen wie Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein oder der Uckermark. Doch auch im Harz, im Erzgebirge oder sogar in Bayern wurden in der Vergangenheit vereinzelt Sichtungen gemeldet. Wichtig ist, dass der Himmel möglichst dunkel, wolkenfrei und frei von Lichtverschmutzung ist.
Ein guter Zeitpunkt für die Beobachtung ist während starker Sonnenstürme, wenn sogenannte geomagnetische Störungen auftreten. Wer kein geübtes Auge hat, kann sich an spezialisierten Polarlicht-Vorhersagen orientieren, die tagesaktuell anzeigen, ob die Bedingungen für eine Sichtung günstig sind.
Fazit: Polarlichter in Deutschland sind selten, aber möglich – und mit etwas Vorbereitung sowie ein wenig Glück lassen sich diese faszinierenden Naturphänomene auch hierzulande erleben.
Auch wenn Polarlichter in Deutschland eher selten sind, gibt es einige Regionen, in denen man sie unter den richtigen Bedingungen beobachten kann. Entscheidend sind dabei möglichst dunkle, wolkenfreie Nächte und eine erhöhte Sonnenaktivität. Besonders gute Chancen hat man in Regionen mit wenig Lichtverschmutzung und freier Sicht nach Norden.
Die besten Orte für Polarlichter in Deutschland:
1. Norddeutschland
Die nördlichen Bundesländer wie Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Teile von Brandenburg bieten gute Voraussetzungen. Vor allem an der Ostseeküste und in der Uckermark sind die Nächte besonders dunkel und störungsfrei.
2. Harz und Brockenregion
Durch die Höhenlage und die abgeschiedene Lage eignet sich der Harz, besonders rund um den Brocken, gut für die Beobachtung von Polarlichtern. Bei klarer Sicht kann man hier weit in den Himmel blicken.
3. Sternenparks und dunkle Regionen
Orte wie der Nationalpark Eifel, die Rhön oder der Westhavelland-Naturpark sind offiziell als sogenannte Sternenparks anerkannt. Diese Gebiete sind bewusst vor Lichtverschmutzung geschützt – perfekte Bedingungen für Hobbyastronomen und Polarlichtjäger.
4. Alpenrand und südliche Regionen (bei starker Aktivität)
Selten, aber möglich: Bei besonders intensiven Sonnenstürmen wurden auch in Bayern, insbesondere in höher gelegenen Alpenregionen, schon Polarlichter gesichtet. Allerdings ist hier die Wahrscheinlichkeit deutlich geringer als im Norden.
Die besten Chancen, Nordlichter zu beobachten, bestehen in den späten Abend- und frühen Nachtstunden – idealerweise zwischen 22 Uhr und 2 Uhr morgens. In dieser Zeit ist der Himmel am dunkelsten, und Störungen durch künstliches Licht sind meist geringer. Besonders wichtig ist ein klarer Himmel ohne Wolken sowie ein Standort fernab von Städten. Zwar können Polarlichter grundsätzlich auch früher oder später auftreten, doch statistisch gesehen ist rund um Mitternacht die Wahrscheinlichkeit am höchsten.
Polarlichter zählen zu den eindrucksvollsten Naturerscheinungen am Himmel – doch nicht jedes mysteriöse Leuchten am Nachthimmel ist tatsächlich ein Nordlicht. Oft werden andere Himmelsphänomene mit Polarlichtern verwechselt. Umso wichtiger ist es, die Unterschiede zu kennen.
Polarlichter (Aurora Borealis) entstehen durch elektrisch geladene Teilchen aus Sonnenstürmen, die auf das Magnetfeld der Erde treffen und in hohen Atmosphärenschichten mit Sauerstoff und Stickstoff reagieren. Sie erscheinen meist grünlich, manchmal rötlich oder violett, und bewegen sich in Bögen, Schleiern oder pulsierenden Wellen. Charakteristisch ist ihr dynamisches, fast tanzendes Verhalten am Himmel.
Leuchtende Nachtwolken sind zarte, silbrig-bläuliche Wolkenstrukturen, die in großen Höhen (etwa 80 km) in der Dämmerung sichtbar werden. Sie sind meist stationär und treten vor allem in den Sommermonaten auf – häufig ebenfalls in nördlichen Regionen, aber deutlich lichtschwächer und ruhiger als Polarlichter.
Halos und Lichtsäulen entstehen durch Eiskristalle in der Atmosphäre, etwa bei kaltem Wetter. Sie erscheinen als Ringe oder Lichtsäulen rund um Sonne oder Mond. Anders als Polarlichter haben sie eine symmetrische, geometrische Form und verändern sich kaum über Zeit.